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28.10.2007

Hallo,

ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.

Vielleicht habt ihr aus den letzten Tagebucheinträgen herauslesen können wie es um Justin steht.

Die Ärzte können für unseren Kleinen leider nichts mehr tun. Justin kann leider nicht mehr geheilt werden.

Die Leukämie kam nach dem letzten Chemoblock rasend schnell zurück. Der Antikörper hat auch nichts bewirkt. Die Blasten sind mittlerweile resistent gegen jegliche Chemo-Therapien.

Justin geht es momentan sehr schlecht. Das kam quasi über Nacht. Am Montag hat er noch mit seinem Bobby-Car die Reifen quietschen lassen und am Dienstag hatte er plötzlich Schmerzen im linken Bein. Er bekommt bereits Morphin. Und heute hat noch nicht mal das viel gebracht. Am Samstag waren wir wenigstens noch im Blühenden Barock in Ludwigsburg bei seinem geliebten Wasser und Brunnen.

Justin hat starke Schmerzen, Knochenschmerzen, hauptsächlich in den Beinen. Das ist wirklich gemein, denn er hat noch immer einen starken Willen, würde gerne spielen, aber durch diese starken Schmerzen ist das nicht immer möglich. Heute sagte er, dass die blöden Schmerzen endlich weggehen sollen. Das tut auch uns Eltern sehr weh, da wir ihm nichts anderes geben können als starke Schmerzmittel.

Wahrscheinlich fragt ihr euch wie viel Zeit uns noch bleibt; dies kann niemand beantworten, wir können nur hoffen, dass wir jeden neuen Tag mit ihm genießen können, egal wie viele....

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die uns die ganze Zeit "begleitet" haben.

Danke für eure Gebete, danke für eure Anteilnahme und Einträge im Gästebuch, natürlich ein großes Dank an alle Ärzte und Schwestern im Olgäle und Uniklinik Tübingen, ebenso dem Sozialdienst vertreten durch Herrn Braungart sowie Frau Mundle, den Erzieherinnen und Clowns.

Liebe Grüße ,
Isabella, René & unser Justin

 

Justin_September

Justin_September

Justin_September

 

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© D.Wojtaschek