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20.04.2011 Hallo alle zusammen, sehr lange ist es her, seit dem letzten Tagebucheintrag. Wir freuen uns sehr über neue Einträge im Gästebuch. Nach mehr als 3 Jahren denkt Ihr noch immer an unseren Justin und uns. Das berührt uns sehr. Was ist seit dem letzten Eintrag alles passiert? Langsam haben wir uns an die neue Wohnung gewöhnt.
Dennoch ist es teilweise schwer, nicht mehr in der Wohnung zu leben, in der wir die Zeit mit unserem Justin verbracht haben – und in der er letztlich friedlich eingeschlafen ist. Wie bereits im letzten Eintrag erwähnt, haben wir in unserer neuen Wohnung eine Justin-Ecke eingerichtet. Ebenso gibt es in jedem Zimmer Bilder von unserem Schatz. So ist er immer und überall präsent. Das ist nach wie vor sehr wichtig für uns. Im Januar war bereits der 3. Himmelsgeburtstag von Justin. Einerseits sind es bereits 3 Jahre – eine lange Zeit. Auf der anderen Seite fragen wir uns, wo die 3 Jahre hin sind? Diese 3 Jahre sind vergangen wie im Flug. Vielleicht fragen sich viele, ob es mit unserer Trauer nach den 3 Jahren besser geworden ist. Die Trauerarbeit ändert sich, sie wird nicht besser – nur anders. Je länger Justin nicht mehr körperlich bei uns ist, desto mehr vermissen wir ihn. Oft stelle ich mir folgende Situation vor: Ich sitze auf dem Sofa und mein Justin kommt auf mich zu gerannt. Wir schließen uns innig in die Arme und verweilen minutenlang in dieser Haltung. Wie schön wäre es, wenn diese Vorstellung in die Realität umgesetzt werden könnte. In allen möglichen Situationen fehlt uns Justin. Wir fragen uns, wie würden wir diese Situation MIT Justin erleben. Jedes Mal, wenn sich ein Jahr dem Ende neigt, wird es für uns schwer. Denn das war auch die Zeit, in der es Justin nicht mehr gut ging und wir uns langsam von ihm verabschieden mussten. Natürlich erinnern wir uns immer wieder an diesen Zeitabschnitt. Gerade im Dezember ist es besonders schwer. Hier stellen wir immer wieder fest, dass wir sehr angespannt und extrem gereizt sind. Wie könnte es auch anders sein, wenn sehr oft die vielen Bilder von dieser Zeit hochkommen, während sich viele andere Menschen um einen herum fröhlich auf Weihnachten vorbereiten. Es ist nicht immer einfach, mit solch einer Situation klarzukommen. Glücklicherweise gibt es Menschen, die uns gerade in dieser Phase begleiten und uns immer wieder zeigen, dass sie für uns da sind. Was wir alleine nicht schaffen, schaffen wir dann zusammen – nach wie vor sehr passend. Jedes Mal wenn ich Xavier höre, muss ich an Justin, die Zeit und die vielen lieben Menschen, die uns begleitet haben bzw. begleiten, denken. Die Lieder von Xavier Naidoo geben mir noch immer Kraft. -Dieser Weg wird kein leichter sein- Bis heute ist es kein leichter Weg. Im Gegenteil, er ist definitiv steinig und schwer. Immer wieder überkommt es mich und mir schießen die Tränen einfach so in die Augen. Denn Justin fehlt so sehr. Wir würden so gern wissen, wie groß er jetzt wäre, was ihm im Moment gefallen würde, wäre er frech? Welche Vorlieben hätte er? Und so vieles mehr. Eines weiß ich jedoch ganz sicher, er ist bei uns, immer wenn wir ihn brauchen und vermissen. Jedes Mal wenn es Zeichen von ihm gibt, schickt er uns damit ein Päckchen Kraft. Kraft, die wir auch jetzt noch brauchen. Danke für die schönen Gedichte, die im Gästebuch hinterlassen werden. Sie sind immer sehr passend. Beim Gedicht „DEIN NAME BLEIBT“ musste ich auch ein wenig lächeln. Denn sobald wir im Urlaub -am Strand sind- zeichnet René den Namen von unserem Schatz in den Sand. Egal wo wir sind, Justin ist allgegenwärtig. Denn: -Wir wären eigentlich drei- Ein herzliches Dankeschön an die lieben Gästebucheinträge.
Herzliche Grüße Isabella & René Mit unserem Justin im Herzen
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© D.Wojtaschek |
