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27.12.2007

Hallo alle zusammen,

wir sind seit dem 19.12. wieder zu Hause, konnten Weihnachten demnach daheim verbringen.

Nach dem wundervollen "Hoch" im Krankenhaus, nun wieder ein "Tief".

Justin hatte am 13.12. eine Knochenmark-Punktion, weil wir alle wissen wollten ob und wie viele Blasten sich noch im Knochenmark befinden. Zumal ein paar Wochen keine bösen Zellen mehr im Blut sichtbar waren.

Der Befund war für uns sehr erfreulich. Gerade mal 5 % Blasten. Das haben wir noch nicht mal nach einem Chemo-Block erreicht. Danach wurde kurz angesprochen, wie man die restlichen Blasten beseitigen könnte. Man "spielt" noch ein paar Wochen mit der GvH (das ist der Vorgang der die Blasten von 80 auf 5 % reduzieren konnte) und/oder er bekommt Arsen, mit dem man auch schon einige Erfolge erzielen konnte.

Nur 2 Tage später kam Herr Prof. Handgretinger zu uns und sagte, dass bereits wieder Blasten im Blut zu sehen sind. Zu dem Zeitpunkt ging es Justin wieder schlechter. Die Schmerzen nahmen zu und er wurde wieder schlapper. Hier hatten wir die Erklärung.

Leider haben es auch die Stammzellen vom Papa nicht geschafft, die Leukämie zu besiegen. Sie ist einfach zu aggressiv. Am nächsten Tag sind wir nach Hause, weil wir die restliche Zeit mit Justin in gewohnter Umgebung verbringen möchten. Das ist auch in seinem Sinne. Er konnte es kaum erwarten nach Hause zu fahren.

Die ersten Tage zu Hause waren schön, Justin hat gespielt und war zufrieden. Die letzten 2 Tage haben die Schmerzen zugenommen und er schläft wieder mehr. Wie bereits erwähnt, werden die Schmerzen mit Morphin unterdrückt, so dass man sich keine Gedanken machen muss, dass er leidet oder sich vor Schmerzen krümmt.

Wir bzw. das Ärzte-Team in Tübingen haben für unseren kleinen Sonnenschein alles getan. Die Leukämie ist leider stärker. Nun können wir nur noch versuchen ihm die letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen.

- Justin, du bist ein ganz großer Kämpfer! -

Vielen Dank nochmals für eure Gebete!!! Es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen an Justin und uns denken!

Es grüßen
Isabella, René und unser tapferer Sonnenschein Justin

 

 

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© D.Wojtaschek