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09.04.2007

Hallöchen alle zusammen,

die Transplantation ist nun 1 ½  Wochen her und in der Zwischenzeit ist einiges passiert.

Da Justin kaum isst und trinkt wird er intravenös ernährt. Das ist aber ganz normal hier.
Die Ärzte sind davon ausgegangen, dass sein Mund aufgeht, aber bis jetzt haben wir Glück und er ist „nur“ etwas aufgelockert. Allerdings wissen wir nicht wie seine Schleimhäute im Inneren aussehe. Aber wir hoffen, dass sein Mund verschont bleibt.

Seit dem 1.April schlafe ich auf einer Liege bei Justin im Zimmer. So viel zum Thema alleine schlafen. Er wacht ein paar Mal nachts auf und ruft nach mir, bis ich zu seinem Bett komme und ihn beruhige, dann schläft er weiter. Er ließ sich nicht mehr von der Schwester beruhigen. Die Schwestern haben mir von sich aus angeboten bei ihm zu bleiben, was mich etwas erstaunt hat. Seit der Nacht zum 1.April ist es schwer geworden kurz mal aus dem Zimmer zu gehen, um etwas zu essen, geschweige denn zur Toilette zu gehen. Er hat Angst, ich könnte länger weg bleiben. So langsam hat er das Vertrauen wieder und es gelingt mir immer öfter für eine kurze Zeit zu entfliehen.

Ansonsten ist es schon anstrengend dem Kleinen Racker zu erklären, dass alles was zu Boden gefallen ist erstmal gewaschen werden muss. Sobald er hinfällt muss ich ihn umziehen.
Er hat immer öfters Phasen, in denen er aus Trotz seine Spielsachen auf den Boden wirft, den Boden mit Händen anfasst usw..
Er macht es uns nicht leicht. Aber dann wäre es uns bestimmt zu langweilig!

Seine Medizin (und das ist nicht viel) nimmt er momentan auch nicht gut. Das erfordert mindestens eine ½ Stunde Überredungskunst bis er sie nimmt.

Aufgrund der langen Zeit im Zelltief sollte Justin 2x am Tag ein Pilzmittel inhalieren, damit sich auf der Lunge kein Pilz bildet. Bei einem mittlerweile 2 ½ jährigen Kind kann das zum Problem werden!
Wir haben es ein paar Mal versucht ohne Erfolg. Also muss er im Schlaf inhalieren. Es kommt vor das er aufwacht aber meist klappt es.

Ich muss wirklich sagen, ich habe mir die Zeit hier schlimmer vorgestellt. Alle Ärzte sagten, dass er aufgrund von Schmerzen mit Morphin versorgt wird und längere Zeit quasi im Dämmerschlaf verbringen wird.

Morgen sind wir 3 Wochen hier und es verging bisher kein Tag, an dem Justin nicht spielen und in seinem Zimmer laufen wollte. Ihm geht es erstaunlich gut und wir hoffen alle, dass es so bleibt. Es ist eben ein tapferer kleiner Kerl!

Ich kann es immer und immer wiederholen, ich bin sehr sehr stolz auf ihn!

Auch wenn ihm immer öfter die Decke auf den Kopf fällt und er trotzig ist, macht er sehr gut mit. Auch die Ärzte sind soweit zufrieden. Jetzt warten wir bis die Leukozyten endlich kommen und die 1.000 endlich überschritten haben.

Momentan sind es 60. Bei gesunden Menschen liegt die Norm zwischen 5.000 und 10.000 Leukozyten. (Stand 13.04.2007 -> 240 Leukozyten)

Ein Dankeschön an alle Menschen, die für Justin beten! Ganz besonders möchte ich mich bei Fr. Dr. Derichsweiler bedanken mit der ich jeden Tag telefoniere. Vielen Dank!

Viele liebe Grüße senden

Isabella, René and little Justin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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© D.Wojtaschek